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Computerassistierte Chirurgie
Die computerassistierte Chirurgie (CAS) beschreibt Methoden, die auf der Grundlage eines oder mehrerer bildgebender Verfahren (zum Beispiel Computertomogramm, DVT oder Magnetresonanztomogramm) eine Operationsplanung, die Simulation des Eingriffes und eine intraoperative Navigation im Operationssitus ermöglicht.
Hierzu erfolgt präoperativ eine 3D-Visualisierung der Knochen- und Weichteilstrukturen auf dem Bildschirm auf der Basis von CT- oder MRT-Schichten. Mittels entsprechender elektronischer Datenverarbeitung (EDV) können Operationstechniken simuliert und deren Machbarkeit geprüft, Alternativen abgewogen und Operationstechniken optimiert werden. Weiter gestattet die CAS, intraoperativ die aktuelle räumliche Position und Richtung von (Operations-) Instrumenten auf dem Monitor in Echtzeit direkt zu verfolgen. Nach Registrierung der relativen Lage des Patientenkopfes ist es möglich, die präoperative dreidimensionale Simulation der operativen Eingriffe millimetergenau zu übertragen, sodass die Präzision bei einer solchen Operation deutlich erhöht ist und gleichzeitig das operative Risiko sinkt.
Im Rahmen von verschiedenen Projekten werden vor dem Hintergrund vieler wissenschaftlicher Vorarbeiten und der Innovation des im Januar 2000 gegründeten "Arbeitskreises für Computer Assisted Surgery (ACAS)" Weiterentwicklungen auf dem Gebiet der Planungssoftware und Referenzierungstechniken von Navigationssystemen theoretisch und klinikrelevant erforscht.
Bei einigen operativen Eingriffen in der Kopf-Halsregion werden in unserer Klinik computerunterstützte Verfahren mittlerweile als Methode der ersten Wahl angesehen und nahezu standardisiert eingesetzt. Das Spektrum reicht dabei vom Entfernen von Fremdkörpern bis hin zu komplexen Tumoroperationen insbesondere in anatomisch komplexen Regionen, wobei vorrangig eine Qualitätssteigerung herkömmlicher operativer Techniken erreicht werden soll.