Schädeldefektrekonstruktion mit Stammzellen aus Zahnmark

Im Rahmen dieses drittmittelgeförderten Projektes wird derzeit untersucht, ob sich Defekte des Rattenschädels mit mesenchymalen Stammzellen aus der menschlichen Pulpa in Kombination mit knochenähnlichen Trägermaterialien verschließen lassen.

Im Einzelnen wird nach Aufklärung und Einwilligung Pulpagewebe meist aus Weisheitszähnen entfernt, zerkleinert und kultiviert. Für die zellgesteuerte Geweberegeneration werden ein bis zwei Millionen Zellen mit knochenähnlichen Trägermaterialien vermischt und in einen fünf Millimeter messenden Defekt des Rattenschädels eingebracht. Nach vier und acht Wochen erfolgt die Opferung der Tiere und Perfusionsfixation. Die rekonstruierten Regionen werden sowohl histologisch als auch radiologisch (MikroCT) untersucht.

Ziel des Projekts ist es, eine zellgesteuerte Regeneration von Knochengewebe im kraniofazialen Bereich zu ermöglichen, ohne auf Knochenentnahmen vom Becken, Unterschenkel oder Schädel angewiesen zu sein.

Drittmittelförderung: DGI, Köln Fortune