Traumatologie

Die Traumatologie umfasst die Verletzungen der Zähne, des knöchernen Gesichtschädels und der umgebenden Weichteile. Besonders als Folgeerscheinung der heutigen modernen "In-Sportarten" wie Inline-Skating oder Mountainbiking, aber auch im Rahmen von Reitunfällen, Verkehrsunfällen oder Rohheitsdelikten treten Verletzungen der Zähne und des Zahnhalteapparates auf. Hier unterscheidet man zwischen den Verletzungen der Zahnhartsubstanz und denen des zahntragenden Knochens und des Zahnhalteapparates. Bei Letzteren kommt es oft zum teilweisen oder vollständigen Herauslösen des Zahnes aus seinem Zahnfach. In den meisten Fällen wird dieser Part zusammen mit unseren Kollegen aus der Oralchirurgie gelöst, um frühzeitig zahnerhaltende vs. Implantat-unterstützte Verfahren in die weitere Therapie einbeziehen zu können.   

Bei Sportarten mit einem besonders hohen Risiko der Verletzung des Zahnhalteappartes empfehlen wir die Anfertigung eines Mundschutzes aus einer weichen Kunststoffplatte, die während der Ausübung des Sportes getragen wird.

Als weitere Steigerung dieser Verletzungen kann es bei höherer Gewalteinwirkung auch zu Schäden und Brüchen des knöchernen Gesichtsskelettes kommen. In diesem Zusammenhang sind besonders die Frakturen des Unterkiefers zu erwähnen. Nicht selten kommt es auch zu Verletzungen im Bereich des Jochbeines oder des Jochbogens und der unteren knöchernen Begrenzung der Augenhöhle.

Neben der chirurgischen Versorgung von Gesichtswunden steht hier die Versorgung von Unterkiefer- und Mittelgesichtsbrüchen im Vordergrund. Hierbei werden bei der operativen Fixierung der Knochenfragmente Osteosyntheseplatten im Knochen verschraubt.